CD

 

Raum (2022)

Nach Doorzögli - einem Ausflug in die urchige, Innerschwyzer Volksmusiktradition - setzen AMBÄCK mit ihrer neuen CD und Tour «Raum» da an, wo sie Ende 2019 mit «Chreiselheuer» einen Meilenstein setzten. Markus Flückiger (Schwyzerörgeli), Andreas Gabriel (Geige) und Pirmin Huber (Kontrabass) brauchen diesen Raum für ihren kompositorischen wie spielerischen Freigeist. Raum bedeutet Platz für Improvisation, grössere Bögen, Dynamik und auch Ruhiges. Alles in allem bleiben sich  AMBÄCK aber treu. Zumindest was Spielfreude, Virtuosität und Qualität der Kompositionen der drei Musiker anbelangt.

erhältlich ab 8. Dezember 2022 (nach CD-Taufe)

Doorzögli (2021)

Das «Doorzögli» ist eine kultige Beiz in der Luzerner Altstadt. Dort haben Ambäck schon verschiedentlich gespielt und auch das Video zu «Verändler» gedreht. «Doorzögli» heisst auch die dritte CD des Volksmusik-Trios mit Andreas Gabriel (Geige), Markus Flückiger (Schwyzerörgeli) und Pirmin Huber (Kontrabass). Dabei besinnt sich das Trio auf ihre Wurzeln und diese liegen in den alten Innerschwyzer Melodien. Dort musizierten schon früh prägende Schwyzerörgeler, aber auch Geiger wie der Brunner Franz-Anton Inderbitzin (Gygler Lui) oder der Muotathaler Josef Imhof (s’Predigers Joseb). So präsentieren Ambäck auf «Doorzögli» traditionelle, urchige Tänze mit Geige, Örgeli und Bass interpretiert. Die Ambäck-Instrumentierung funktioniert aber ebenso gut mit neuen Kompositionen von Markus Flückiger und Andreas Gabriel, die auf der CD zu hören sind. Alles in allem perfekte Musik für Beizen, wo es rauchig und eng sein darf und selbst eine laufende Kaffeemaschine als nicht störend empfunden wird. Was «Doorzögli» mit seinen beiden Vorgängern gemein hat, ist die virtuose und perfekte Interpretation der 20 Stücke. Mit diesen gehen Ambäck übrigens im Herbst/Winter 2021/22 auf Beizen-Tour.

Chreiselheuer (2019)

Letzten November erschien die zweite Ambäck-CD «Chreiselheuer. Ausschliesslich mit Kompositionen der drei begnadeten Musiker. Spannend dabei ist die Bandbreite der Stücke und auch deren eigenwilligen Interpretationen. Das ist in dieser Konsequenz wohl einzigartig in der Volkmusikszene. Was fröhlich oder lüpfig erscheint, ist komplex arrangiert und mit unglaublicher Präzision gespielt.

Dass hier exzellente Musiker am Werk sind, ist offensichtlich und dass sich diese immer noch als Volksmusikanten bezeichnen, ist ein Gewinn für ein Genre, das einst als verstaubt oder konservativ galt, in Wahrheit aber neben dem Mainstream immer wieder mit Perlen aufwartete. Ambäck ist eine solche Perle und «Chreiselheuer» womöglich ein Meilenstein.